News und Historie seit Sacros Name ist bekannt!
SACRO?
Ein Dorf im Brandenburger Land.

 

Wie Lutk die Zeit anhält

 

 

Einladung Weihnachtsfeier

 

Orgelkonzert

 

 
Laufend

Sportgruppe Sacro

  • dienstags von 17:00 - 18:00 Uhr in der Kulturkirche Sacro

 

 

Bemühungen Ende der 50er eine Sacroer Hula-Hoop-Reifen-Gruppe zu gründen verliefen leider im Sand.

Nordic Walking jedoch, konnte sich erfolreich etablieren. Inzwischen trainieren die Sacroer Frauen in drei Gruppen:

1. Staffel:   Junge Mädchen und Frauen
Training Samstag- oder Sonntagvormittag in Absprache mit dem restlichen Sacroer Terminkalender. In Ausnahmefällen auch mal abends.
Ein Werbeplakat aus dem Jahr 2017 zeigt verblüffende Ergebnisse:

2. Staffel:   Frauen am Mittwochabend

3. Staffel:   Frauen, die auch wochentags Vormittag Zeit haben

 

Kirmes in Jähnsdorf

 

 

SACROER KIRMES

Kirmes ist auf allen Dörfern noch immer ein großes Fest. Gegenseitiger Besuch nach der schweren Erntearbeit wird nun gerne ausgeführt, und so besuchen Verwandte mit Weib und Kind aus anderen Dörfern heute die Sacroer. Nach freundlichem Willkommen wird gefrühstückt und danach der Viehstand besichtigt. Dann geht es zur Kirche, und wenn die Predigt die gute Ernte und den Fleiß der Landleute rühmt, wird sie gelobt. Warnt sie aber vor dem wüsten Treiben, mit dem so manche Kirmes endet, dann wars nicht recht. Bei dem reichlichen Mittagessen spielt der Gänsebraten die Hauptrolle. Gegessen und getrunken wird bis zum Abend mit Unterbrechungen. Bei Fastnacht und Kirmes muss Wirt und Wirtin tüchtig tanzen, damit der Flachs gut gerate. - Nach beendigtem Abendbrote suchen die Gäste ihre Kinder zusammen und rüsten sich, wohl ausgestattet mit Bratenstücken, Kuchen und anderen guten Dingen zur Heimfahrt und verlassen das gastfreundliche Haus mit dem Wunsche:
Frohes Wiedersehen bei unserer Kirmes.

Friedrich Passarius, 1909

Aus dem Gemeinde-Monatsblatt der Parochie Sacro, Januar 1910

 


EINE SCHWALBE MACHT NOCH KEINEN SOMMER

„Urbane Dörfer” ist auch so ein neimodscher Begriff. Urban - steht das für gebildet und weltmännisch oder für charakteristisch städtisch? In unserem Dorf Sacro leben kluge, engagierte Menschen: Bauern, Handwerker, Krankenschwestern, Akademiker, Arbeiter, Kindergärtnerinnen, Firmeninhaber… und Rentner. Die meisten von ihnen fühlen sich mit Sacro heimatlich verbunden. Sie schätzen die dörfliche Gemeinschaft, die Traditionen, das Leben in ländlicher Idylle. Hier ist das Leben ein Ponyhof.
Sie nehmen dafür tägliches Pendeln zur Arbeit nach Forst, Cottbus oder nach JWD in Kauf. In Forst einkaufen, nach Cottbus ins Kino und die Stones im Berliner Olympiastadion - kein Weg ist zu weit. Mitfahrgelegenheiten werden dabei gern genutzt.
Nein, es gibt nichts typisch Städtisches in Sacro. Landlustige Städter mit frischen Ideen sind jedoch sehr willkommen. So gibt es vielleicht künftig nicht nur Sommertheater im Pfarrgarten, Konzerte in der Kulturkirche, Ausstellungen im Dorfmuseum und Kinderzirkus, sondern auch wieder ein Atelier in der alten Schule und wer weiß noch was.
Vielleicht wird Sacro irgendwann auch ein urbanes Dorf. Dann, wenn die „Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH” das vom Bund und Land geförderte Glasfaserkabel bis in die Sacroer Bauern- und Landhäuser verlegt hat. HomeOffice und freiberufliche Tätigkeit daheeme sind mit 1Gbit/s kein Problem mehr. Doch 700 Seelen, wie vor hundert Jahren, werden wir wohl auch in einem urbanen Dorf nicht werden.
Zum Jahresende 2020 waren wir 312 Einwohner. Einer mehr als im Jahr zuvor. Naja, wir Dörfler wissen: „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ - aber so ein fleißiger Storch...